In die Kostüme geschlüpft, Gesichter farbenfroh
angemalt, die Nasen aufgesetzt und den Koffer geschnappt. Ein paar Aufwärmübungen zur Aktivierung absolviert - und los geht’s.
Im Jahr 2019 sind die Magdeburger Klinikclowns 15 Jahre alt
geworden. Die Idee hatte damals der Liedermacher Martin Rühmann - auch bekannt als Clown Wuschel. Damals waren es drei Clowns. Im Laufe der Jahre kamen neue hinzu und haben die Magdeburger
Klinikclowns weiterentwickeln und professionalisieren können. Regelmäßig besuchen sie gemeinsam Fortbildungen und haben eine mehrjährige berufsbegleitende Ausbildung genossen. Bei den Fortbildungen
geht es nicht allein um die Optimierung des „Lustigseins“, sondern auch um persönliche Auseinandersetzung mit Krankheit, Tod und - ganz wichtig - dem Leben. Die eigene Haltung dazu ist Grundlage
ihrer Arbeit. Denn diese Themen sind im Krankenhaus offensichtlich und beeinflussen das Clownsspiel. Ziel ist nicht die Vermeidung der Themen, sondern der „clowneske Umgang“. So bewegt sich die
Clownsarbeit in einem Spannungsfeld zwischen Gefühlen wie Freude und Trauer und dem Spielen im Miteinander und allein. Im Mittelpunkt stehen die Patient*innen und die Angehörigen mit ihren Nöten,
Freuden und Bedürfnissen.
Ohne die Hilfe von Förderern und Unterstützern wie der
Magdeburger Förderkreis krebskranker Kinder e.V. wäre das Projekt Magdeburger Klinikclowns so nicht möglich. Seit vielen Jahren unterstützt der Verein die Arbeit der Klinikclowns finanziell wie auch
ideell. Dafür sagen wir Dankeschön.
Wenn sich Betten in Kommandozentralen und
Krankenzimmer in Raumschiffe verwandeln, wenn Luftschlösser von König*innen regiert werden und dienstbeflissen Geister erscheinen, sind die Klinikclowns in ihrem Element – und mit den Kindern in den
unendlichen Weiten phantastischer Welten unterwegs.
Phantasie ist unbegrenzt – das ist ihr
Geschenk.
Quelle Foto/ Text: Magdeburger
Klinikclowns https://magdeburger-klinikclowns.de/